Unfallanalysen
Auftraggeber für unfallanalytische Gutachten sind in der Regel Gerichte, Staatsanwaltschaften oder die Polizei. Durch eine Unfallanalyse oder Unfallrekonstruktion werden Fragen zum Unfallhergang beantwortet.
Üblicherweise wird zu folgenden Punkten Stellung genommen:
Üblicherweise wird zu folgenden Punkten Stellung genommen:
- Kollisionsstellung
- Kollisionsort
- Kollisionsgeschwindigkeiten
- Ausgangsgeschwindigkeiten
- Vermeidbarkeit
- Unfallhergang
- unfallursächliche, technische Mängel
Neben den herkömmlichen Methoden der Unfallrekonstruktion gibt es gestützt durch den Einsatz von moderner EDV die Möglichkeit der Unfallsimulation. Bei der herkömmlichen Unfallrekonstruktion werden die relevanten Parameter ausgehend von der Endstellung der Fahrzeuge "rückwärts" rekonstruiert. Unter Berücksichtigung der ermittelten Werte kann der Unfall am PC simuliert werden, d.h. der Unfallablauf kann zwei- oder dreidimensional in mehreren Phasen dargestellt werden. Ebenso können auch avi.-files erstellt werden,
d.h. der Unfall kann aus jeder gewünschten Betrachterposition als Film betrachtet werden.
Üblicherweise wird bei der Unfallsimulation ein Rechenprogramm in Vorwärtsrechnung verwendet. Bei diesem Rechenverfahren werden die Geschwindigkeiten der Fahrzeuge vor der Kollision und der Stand der Fahrzeuge während der Kollision vorgegeben. Unter Berücksichtigung dieser Vorgaben werden dann die Endstellungen errechnet. Die Eingangswerte werden iterativ verändert bis die errechneten Endstellungen mit den tatsächlichen Endstellungen mit hinreichender Genauigkeit übereinstimmen. Als Zwischenergebnisse werden die Geschwindigkeiten der Fahrzeuge nach der Kollision, die Auslaufrichtung und die Auslaufrotation (jeweils nach Größe und Richtung) ermittelt. Ebenso werden im Zuge der Kollisionsanalyse die EES-Werte (entsprechen dem Beschädigungsgrad) errechnet.
Beim Ingenieurbüro Ladenburger wird zur Unfallsimulation das weit verbreitete Programm "PC-Crash" der Fa. DSD (Dr. Steffan Datentechnik) aus Linz verwendet.